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Einflussfaktoren:
 

Was sind nun die relevanten Einflussfaktoren für die Veränderungen (Anstiege) des Grundwassers im Nördlichen Tullnerfeld?

 

1.)

Änderung der Abströmmöglichkeit für das Grundwasser:

 

Durch die Errichtung des Staudamms für das Kraftwerk Greifenstein kann das Grundwasser nicht mehr direkt in die Donau abfließen, sondern muß nun entlang des gesamten nördl. Tullnerfeldes einen viel weiteren Weg zurücklegen. Erst unterhalb vom KW Greifenstein kann das Grundwasser nun in die Donau gelangen.
Weiters kommt dazu, dass das aus dem Westen nach Greifenstein durchströmende Grundwasser sehr eingeengt wird. Durch das von der Donau in die Au einströmende Grundwasser ist das Augebiet mit Grundwasser so gesättigt, dass für "unser" Grundwasser aus dem Hinterland kein Platz mehr ist!!

 

2.)

Staudamm ab Tullner Donaubrücke nicht abgedichtet:

 

Vom Kraftwerk Greifenstein bis Höhe Tulln sind die Staudämme abgedichtet. Danach (stromaufwärts) nicht, wodurch zusätzlich Wasser aus der Donau in den Grundwasserbereich des Augebietes gedrückt wird. Dies führt zu einer wesentlichen und dauerhaften Anhebung des Grundwasserspiegels.

 

3.)

Gießgang:

 

26 Stauhaltungen mit unverantwortlichen Stauhöhen.
Flutung des Gießganges nicht nach Bedarf, sondern nach fix vorgegebenen Terminen. Also auch bei höchsten Grundwasserständen und nach starken Niederschlägen wie z.B.: 2002, 2003, 2006 und 2009. Details siehe Wehrbetriebsordnung Gießgang.

 

4.)

Gießgangbewirtschaftung (Flutung):

 

Flutung des Gießgang in einem Ausmaß welches weit über das Fassungsvermögen des Gießganges und den erlaubten Aufstauhöhen hinausgeht sind dokumentiert (siehe diesbezügliche Fotos mit Höhenangaben)! Wo bleibt hier die Kontrolle bzw. Überwachung durch die Wasserrechtsbehörden?

 

5.)

Mühlbach:

 

Die Dotierung wurde inzwischen eingestellt - Sperre auf 1 Jahr (seit 2.7.09). Es konnte ein messbarer Rückgang des Grundwasserspiegels in kürzester Zeit beobachtet werden (jedoch auch kaum Niederschläge, ...).

 

6.)

Schmida:

 

Im unteren Bereich der Schmida sind nach wie vor enorme Verlandungen gegeben, wodurch es zu einer beträchtlichen Aufstauung der Schmida kommt. Dadurch wird der Grundwasserspiegel über diesen Bereich hinaus wesentlich angehoben.
Folglich entsteht eine Behinderung der ordnungsgemäßen Abströmung in diesem Nahbereich, was durchaus auch Auswirkungen für den weiter nördlich bzw. westlich gelegenen Bereich (v. Stockerau bis Kirchberg) hat.

 

7.)

50- bzw. 100-jährige Grundwasserhöchststände:

 

Anmerkungen, dass es vor einigen Jahrzehnten auch Grundwasserhöchststände gegeben hat sind nicht zulässig!
Bis Anfang der Fünfzigerjahre wurde das Grundwasser, bzw. dessen Höchststände, ganz wesentlich durch die Schmidahochwässer verursacht. Diese Situation gibt es seit der Schmidaregulierung (etwas seit 1953) nicht mehr!!!

 

WIR SIND AUF DEM RICHTIGEN WEG!!!

 

... Sickerbecken Sonnengasse - erledigt !!!

 

... Schmidaregulierung

  ... Mühlbach-Versickerung - Sperre auf 1 Jahr (seit 2.7.09)
  ... Aktivierung Auszugsgraben Eggendorf
  ... Ertüchtigung Drainagegräben
  ... Durchlässe an Bahn und Autobahn
  … Kleinräumige Drainagierungen in Siedlungsgebieten v. Absdorf (Fa. Hydro-Ingenieure)

 

UND EINEN GROßEN SCHRITT WEITER SIND WIR BEI

 

... der Änderung/Reduzierung der Wasserspiegelregelung am GIEßGANG

      siehe: - Probebetriebeinstellung
                - Gießgangabsenkung

 

ABER NOCH LANGE NICHT AM ZIEL

 

Auch wenn es noch einige Monate dauern wird, aber ganz wichtig ist dass auch die Interessensgemeinschaft folgende Zusagen schriftlich bekommen hat:

 

... "Parteistellung" der Interessensgemeinschaft bei Änderung der Wehrordnung Gießgang (incl. Schriftl. Stellungnahme, Vorgespräch und Ladungszusage)